Typhus

– eine Impfung schützt

Krankheitsbild

Erreger des Typhus sind Bakterien namens Salmonella typhi. Charakteristisch für die Erkrankung ist nach einer Inkubationszeit von 1 Woche das Auftreten von hohem persistierendem Fieber mit Allgemeinsymptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Obstipation (KEINE Durchfälle) und Apathie (griech. Typhus = Nebel). Im weiteren Verlauf kann es zu erbsbreiartigen Durchfällen mit Komplikationen wie Darmdurchbruch und Bauchfellentzündung kommen, die tödlich verlaufen können.

Für Typhus gilt eine Melde- und Isolierungspflicht.

Infektionsquelle und Übertragung

Infektionsquelle ist hauptsächlich Stuhl; es gibt infizierte (nicht an Typhus erkrankte) Personen, die dauerhaft Erreger ausscheiden. Die Übertragung erfolgt durch Schmierinfektion und Verzehr kontaminierter Nahrung wie Wasser, Eis, Salat usw.

Seltener sind auch Harn und Blut Infektionsquellen.

Inkubationszeit

1-6 Wochen

Vorbeugung

Zur Vorbeugung steht eine Schutzimpfung zur Verfügung.

Behandlung

Neben der Gabe von Antibiotika werden auch unterstützende Maßnahmen gesetzt.

Vorkommen und Bedeutung

Typhus ist ein Hygieneproblem und kommt in Gebieten, die einen schlechten Hygienestandard aufweisen, vor (z.B. unsicheres Trinkwasser, schlechtes Abwassermanagement). Eine Weltkarte mit Verbreitungsgebieten nach Infektionsrisiko finden Sie auf einem Merkblatt des Auswärtigen Amtes.

Die Impfung

Impfschema

Zugelassen sind zwei verschiedene Arten von Typhus-Impfstoff:

  1. eine Schluckimpfung mit dem Lebendbakterium, die an den Tagen 0, 2 und 4 einzunehmen ist
  2. und ein Totimpfstoff, eine einmalige Injektionsimpfung. Diese führt selten zu lokaler Rötung, Schmerzen oder Schwellungen an der Stichstelle.

Impfschutz und Auffrischung

Unvollständiger Schutz für ungefähr 3 Jahre

Nebenwirkungen

Siehe Impfstoff

Wie lange vor der Reise muss ich die Typhus-Impfung durchführen/auffrischen?

Die Impfung sollte mindestens 7 Tage vor Abreise abgeschlossen sein.